19 Zeichen, dass du ein lebendiges Leben führst (und warum Lebendigkeit rockt)

“Frage dich nicht, was die Welt braucht – Frage dich, was du brauchst, um dich lebendig zu fühlen und dann tu es. Denn die Welt braucht lebendige Menschen.”

Harold Whitman

Für einige Zeit war mein oberstes Ziel im Leben glücklich zu sein. Und ich war es auch hin und wieder. Ich mag dieses wohlige warme Gefühl in der Brust, doch anstreben tu ich es nicht mehr.

In diesem Artikel beschreibe ich warum.

Heute ist mein oberstes Ziel lebendig zu sein. 

Was heißt für mich lebendig sein?

Lebendigkeit heißt für mich, dem Leben ein fettes Ja zu geben. Ein Ja zu meinen Gefühlen (egal ob positiv oder negativ), meiner Intuition und allem Kommenden.

Dank dem Vergangenen und Ja dem Kommenden.

Dag Hammersköjd

Glücklich sein zu wollen, heißt, nur eine Seite des Lebens zu bejahen – die helle, schöne, frohe Seite. Lebendigkeit auf der anderen Seite heißt, das ganze Leben zu bejahen: alle Auf und Abs, Schwierigkeiten aber auch schöne Momente. Alles hat Platz und darf sein.

Glück ist ein Nebeneffekt meiner Lebendigkeit – meiner Einstellung zum Leben.

Bist du in Kontakt mit deiner Lebendigkeit?

Ich habe für dich 19 Zeichen gesammelt, die dir anzeigen, ob du ein lebendiges Leben führst:

Zeichen, dass du lebendig bist:

  1. Du hörst auf deine Gefühle und lässt sie in deine Entscheidungen einfließen.
  2. Du begegnest deinen Gefühlen mit Neugier, egal ob sie positiv oder negativ sind.
  3. Du schätzt das Auf und Ab des Leben.
  4. Du glaubst, was ist, darf sein und was sein darf, verändert sich.
  5. Du tanzt ausgelassen auf Parties.
  6. Du kannst Gegensätze in einem achtsamen Bewusstsein halten, ohne das eine oder andere zu bewerten.
  7. Du bist neugierig und stellst dir Fragen.
  8. Du kannst diese Fragen in einem achtsamen Bewusstsein halten, ohne sie beantworten zu müssen.
  9. Dein Ziel im Leben ist es, jede Träne zu weinen und jedes Lachen zu lachen.
  10. Du machst nichts aus Pflicht, Angst oder Schuld heraus.
  11. Wenn du bemerkst, dass du etwas aus Angst oder Schuld heraus machst, erinnerst du dich an Punkt 4.
  12. Deine Motivation kommt aus deinem Gefühl der Stimmigkeit und deinen selbstgewählten Werten, die deinem Leben Sinn geben.
  13. Du vermeidest, was dich süchtig macht.
  14. Du findest den Suchtimpuls okay, entscheidest dich aber, dein Bedürfnis anders zu erfüllen.
  15. Wenn du dennoch etwas machst, was du eigentlich nicht machen wolltest, erinnerst du dich daran, dass auch das OK ist und du weiterlernst und deinen Weg gehst.
  16. Du vertraust auf deine innere Stimme und bist im Dialog mit ihr.
  17. Um diese Fähigkeit zu kultivieren meditierst du (in welcher Form auch immer).
  18. Dir ist egal, was andere von dir denken.
  19. Wenn es dir einmal nicht egal ist, ist das auch OK.
  20. Du liebst den Menschen und siehst die geteilte Menschlichkeit.
  21. Du bist echt und verstellst dich nicht.
  22. Du bist radikal ehrlich und stehst zu dem, was du fühlst.
  23. Du weißt, jeder macht das Beste, was er/sie im Moment tun kann.

Bist du in Kontakt mit deiner Lebendigkeit?

Lebendigkeit braucht Neugier, Offenheit, Achtsamkeit und Mut.

Offenheit: Offenheit für die innere Stimme. Wahrzunehmen, was sie uns zu sagen hat. Sie will das Beste für uns.

Neugier: Neugierig will ich alles wahrnehmen und annehmen, was sich mir im Moment zeigt.

Achtsamkeit: Achtsam will ich alle unbeantworteten Fragen in meinem Bewusstsein halten – ohne mich beim Versuch diese zu beantworten zu verkrampfen. Achtsam will ich den Auf und Abs des Lebens begegnen.

Mut: Mut, um der inneren Stimme zu folgen und schwierige Entscheidungen zu treffen. Mut, um sich nicht hinter einer Maske zu verstecken. Mut, um ganz echt und ehrlich zu sein.

Was hilft dir im Leben, lebendig zu sein. Schreib ein Kommentar!

Mach einen Unterschied, mit dem was du sagst und bleib lebendig.

Alles Liebe,
Raphael

  1. Melissa Corti Antworten

    An dem Punkt erlebte ich mich auch mal, wo es darum ging ein sinnvolles Leben zu leben. Was weiter an einen Punkt führte, wo ich scheinbar ein sinnvolles Leben führte, es mir jedoch irgendwann als sinnlos erschien. Was weiter an den Punkt führte, wo sich die Person selbst, als Person zu hinterfragen begann, was zu einer totalen Zerstörung des Persönlichkeitsbildes geführt hat, und die Restperson sich vor einem Trümmerhaufen erleben hat lassen. Doch in den Trümmern ist etwas anderes aufgetaucht, das von Tag zu Tag stärker wird. Etwas, das in sich ruht und Gedanken und Gefühle wie Wolken an sich vorbeiziehen lässt. Etwas, das befreit ist von dem was „Leben“ genannt wird und doch lebendiger ist, als alles andere zuvor.

Schreib was dich bewegt: